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Auswandern nach Kanada – Dein ultimativer Guide für 2024

Auswandern nach Kanada – Dein ultimativer Guide

Das erfährst Du in folgendem Beitrag:

• Welche Vor- und Nachteile mit dem Auswandern nach Kanada einhergehen ✔️

• Wie das kanadische Express Entry Punktesystem funktioniert ✔️

• Welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um nach Kanada auszuwandern ✔️

• Wie viel Dich das Auswandern nach Kanada kostet ✔️

• Was Du beim Umzug, der Arbeit und dem Leben vor Ort beachten musst ✔️

Kanada ist eines der beliebtesten Einwanderungsländer der Welt. Laut Zahlen von statista lassen sich hier jährlich bis zu 500.000 neue Einwanderer nieder. Kein Wunder, immerhin beeindruckt Kanada mit einer hohen Lebensqualität, niedrigen Kriminalitätsraten und einer herzlichen Bevölkerung.

Dabei sollte die Emigration nach Kanada wohlüberlegt und gut geplant sein. Denn neben erheblichen Kosten und einem hohen Zeitaufwand, musst Du Dich zudem im strengen Express Entry Punktesystem behaupten, um nach Kanada auszuwandern.

Um Dir die Planung zu vereinfachen, haben wir in folgendem Beitrag einen umfassenden Guide zusammengestellt, der Dir genau zeigt, wie Du Dein Vorhaben möglichst kosteneffizient und zeitsparend in die Tat umsetzt.

Unter anderem erfährst Du: wie das kanadische Punktesystem funktioniert, welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um nach Kanada auszuwandern und was Dich das Auswandern nach Kanada summa summarum kostet.



1. Ist Kanada ein gutes Land zum Auswandern?

Folgende Punkte sprechen dafür, dass Kanada ein gutes Land zum Auswandern ist:

  • Hohe Lebensqualität im weltweiten Vergleich
  • Positive Konjunktur
  • Offener und flexibler Arbeitsmarkt
  • Angemessenes Gehalt
  • Lebenshaltungskosten lassen sich gut bewältigen
  • Gutes Gesundheitssystem
  • Stabile politische Situation
  • Niedrige Kriminalitätsrate
  • Zählt als eines der glücklichsten Länder weltweit
  • Offene, hilfsbereite und rücksichtsvolle Menschen
  • Modernes Schul- und Bildungssystem
  • Beeindruckende Natur

Das sind die Nachteile

  • Die kanadische Regierung geht sehr selektiv vor, sodass es nicht für jeden möglich ist, ohne Weiteres nach Kanada auszuwandern. Vor allem, dauerhaft im amerikanischen Land zu leben, gestaltet sich recht schwierig.
  • In den meisten Teilen Kanadas herrschen über den Winter niedrigere Temperaturen vor als in Europa. So ist es im Norden auch mal bis zu -40 Grad kalt.
  • Dir sollte die Entfernung bewusst sein, die Du zurücklegst. Kanada ist immerhin 8.000 km weit entfernt. Entsprechend kosten- und zeitintensiv sind regelmäßige Besuche von Freunden und Familie.
  • Wer gerne in Kanada studieren will, muss die hohen Studiengebühren selbst stemmen (sofern kein Stipendium vorliegt) und dementsprechend meist einen Studienkredit aufnehmen.

Wer darf nach Kanada auswandern?

Im Grunde darf jeder nach Kanada auswandern, der die Voraussetzungen für eines der Einwanderungsprogramme erfüllt. Dazu zählen neben anderem:

  • Fachkräfte (Personen mit qualifizierten Berufen mit Arbeitsplatz in Kanada)
  • Familienangehörige (z.B. Ehegatten, Kinder und Eltern von kanadischen Staatsbürgern oder permanenten Einwohnern)
  • Flüchtlinge (Personen, die aufgrund von Verfolgung oder Lebensgefahr in der Heimat fliehen müssen)
  • Investoren (Personen, die mindestens 1,2 Millionen kanadische Dollar in Kanada investieren)
  • Unternehmer (Personen, die ein Unternehmen in Kanada gründen)

Kann man als Rentner nach Kanada auswandern und gibt es eine Altersgrenze?

Generell gibt es keine Altersgrenze für das Auswandern nach Kanada. Allerdings spielt das Alter ins Punktesystem des Express Entry Verfahrens hinein. So erhält ein Bewerber, der älter als 49 Jahre ist, automatisch eine Wertung von null Punkten.


2. Wissenswertes über Kanada

Folgendes solltest Du über Kanada wissen, bevor Du auswanderst:

  • Kanada ist mit insgesamt 10 Millionen Quadratkilometern das zweitgrößte Land der Welt.
  • Die Bevölkerungsdichte Kanadas ist vergleichsweise gering. Gerade einmal 38 Millionen Menschen leben im amerikanischen Land.
  • Die Landessprachen sind Englisch und Französisch.
  • Die Hauptstadt ist Ottawa.
  • Alles in allem verfügt Kanada über zehn Provinzen (Alberta, British Columbia, Manitoba, New Brunswick, Newfoundland and Labrador, Nova Scotia, Ontario, Prince Edward Island, Quebec und Saskatchewan) und drei Territorien (den Northwest Territories, Nunavut und dem Yukon).
  • Kanada hat nur einen Nachbarstaat, nämlich die USA. Die beiden Staaten teilen sich eine gemeinsame Grenze im Süden und im Nordwesten.
  • Das zweitgrößte Land der Welt deckt unterschiedliche Klimazonen ab, darunter: eine Polarzone im Norden, eine gemäßigte Zone im Süden, maritimes Klima an der West- und Ostküste und kontinentales Klima im Zentrum.

► Zahlen von statista


3. Auswandern nach Kanada – So funktioniert das kanadische Express Entry Punktesystem

Um die Einwanderung nach Kanada besser zu kontrollieren und die Integration vor Ort zu fördern, hat die kanadische Regierung 1967 das Express Entry System eingeführt. Hierbei handelt es sich um ein Punktesystem, das darüber entscheidet, welcher Bewerber eine permanente Aufenthaltsgenehmigung und offene Arbeitserlaubnis erhält.

Punkte werden unter anderem für folgende Kategorien vergeben:

  • Alter
  • Familienstand
  • Ausbildung
  • Berufserfahrung
  • Sprachkenntnisse
  • Anpassungsfähigkeit
  • Angebot eines kanadischen Arbeitgebers

Um sich für die Einwanderung zu qualifizieren, müssen Bewerber mindestens 67 von 100 möglichen Punkten erreichen.  Je mehr Punkte ein Bewerber erhält, desto besser stehen seine Chancen, dass sein Antrag bewilligt wird.

Die passenden Kandidaten werden anschließend bei einer Ziehung bestimmt sowie zur Bewerbung eingeladen.

  • Hinweis: Für einige Fachkräfte herrscht derzeit eine außerordentlich hohe Nachfrage vor (z.B. medizinische oder handwerkliche Berufe). Entsprechend haben diese Berufsgruppen eine höhere Wahrscheinlichkeit, im kanadischen Express Entry System zu punkten.

► mehr Infos zum Express Entry System

Provinzprogramme

Bringst Du nicht genügend Punkte für das Express Entry Verfahren zusammen, hast Du alternativ noch die Option, Dich über eines Provincial Nominee Program (PNP) zu bewerben. Jede der Provinzen hat hier ihre eigenen Programme.

Im Gegensatz zum Express Entry System filtern diese nicht nach einer bestimmten Punktzahl, sondern nach Zielgruppen, wie z. B.:

  • Investoren oder Unternehmern
  • Spezifische Berufsgruppen (je nach Nachfrage)
  • Personen mit bestimmten Qualifikationen
  • Fachkräften
  • Personen mit einer besonderen Affinität zur Provinz

Die Voraussetzungen variieren stark. In einigen Provinzen wird nach Sprachkenntnissen selektiert, in anderen spielt das Alter eine ausschlaggebende Rolle.

  • Tipp: Weitere Details zu den PNP findest Du hier:

► Infos zu Kanadas Provinzprogrammen


4. Wohin in Kanada auswandern?

Wohin Du auswanderst, hängt weitestgehend von Deinen persönlichen Zielen und Präferenzen ab. Jede Stadt hat Ihre positiven und negativen Seiten.

Bist Du beispielsweise ständig in Bewegung und willst Deine Karriereaussichten verbessern, sind die großen Metropolen Kanadas attraktiv für Dich. Bevorzugst Du es eher ruhig, dann wirst Du Dich in den ländlichen Regionen wie Calgary und Alberta wohler fühlen.

Zu den beliebtesten Städten zählen im Übrigen die Weltmetropolen Vancouver und Toronto sowie die bilingualen Städte Montreal und Ottawa.

Unsere Reisetipps für Kanada:

Wo sind die meisten Deutschen in Kanada?

Die meisten Deutschen lassen sich in den Prärieprovinzen wie z.B. Saskatchewan, Manitoba und Alberta nieder.


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5. Voraussetzungen - Wie kann man nach Kanada auswandern?

Um dauerhaft nach Kanada auszuwandern, musst Du folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Dauerhaftes Visum (ab einer Aufenthaltsdauer über sechs Monaten)
  • Arbeitserlaubnis
  • Aufenthaltserlaubnis (Permanent Residency)
  • Polizeiliches Führungszeugnis ohne Vorstrafen
  • Finanzielle Ressourcen (ca. 6.500 Euro als Single)
  • Gesundheitscheck

Welches Visum braucht man, um nach Kanada auszuwandern?

Der erste Schritt auf Deinem Weg nach Kanada ist ein dauerhaftes Visum. Dieses kannst Du beim kanadischen Staat oder einer der Provinzen beantragen, sofern diese Dich nominiert. In diesem Sinne stehen Dir verschiedene Visa-Optionen zur Verfügung:

  • Touristenvisum

Staatsangehörige der EU sind in Kanada für einen Aufenthalt von bis zu 6 Monaten von der Visapflicht befreit. Bei einer Reise mit dem Flugzeug ist lediglich eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) einzuholen. Im Falle der Einreise über den Land- oder Seeweg entfällt diese Verpflichtung. Das Touristenvisum ist lediglich für kurze touristische Aufenthalte geeignet.

  • Arbeitsvisum

Wer dauerhaft nach Kanada auswandern will, wird nicht darum herumkommen, ein Arbeitsvisum zu beantragen. Dieses ermöglicht es Auswanderern, einen gewissen Zeitraum im amerikanischen Land zu leben und zu arbeiten. Es wird zwischen einer befristeten Arbeitserlaubnis und einem Daueraufenthaltsvisum unterschieden.

  • Befristete Arbeitserlaubnis: Die befristete Arbeitserlaubnis wird in der Regel bei der Bewerbung auf eine Stelle als Fachkraft vergeben. Die Bewerbung ist überdies nur dann möglich, wenn sich kein Einheimischer für die betroffene Stelle findet. Grundsätzlich lässt sich die befristete Arbeitserlaubnis verlängern bzw. auf ein Daueraufenthaltsvisum erweitern.
  • Daueraufenthaltsvisum (Permanent Residency): Das Daueraufenthaltsvisum (auchAufenthaltserlaubnis) oder auf Englisch Permanent Residency ist im Grunde als eine kanadische Greencard zu verstehen, weshalb sie auch als Permanent Resident Card (PR-Card) bezeichnet wird. Ergo gewährt sie Einwanderern das dauerhafte Aufenthaltsrecht. Sie ist 5 Jahre gültig und kann dann verlängert werden. Ein Daueraufenthaltsvisum darfst Du beantragen, wenn Du bereits nach Kanada eingereist bist und über ein temporäres Visum verfügst. Der Prozess zum Erhalt des Visums ist dabei durchaus zeitaufwändig und herausfordernd.
Wie bekomme ich eine Greencard für Kanada?  

Um Dich für eine PR-Card zu qualifizieren, musst Du folgende Kriterien erfüllen:

  • Ständiger Einwohner Kanadas sein
  • Physisch in Kanada anwesend sein
  • Die Wohnsitzpflicht erfüllen
  • Nicht unter einem wirksamen Ausweisungsbefehl stehen
  • Kein kanadischer Staatsbürger sein
  • Nicht wegen eines Vergehens verurteilt worden sein, das mit dem Missbrauch einer PR-Karte in Verbindung steht

Tipp: Weitere Infos zur Perminant Residency bekommst Du hier:

► Infos zur Perminant Residency

  • Labour Market Impact Assessment (LMIA)

Ebenso ist es möglich, eine Arbeitserlaubnis in Kanada über die LMIA zu erhalten. In diesem Fall fragt ein kanadischer Arbeitgeber direkt die Arbeitserlaubnis für Dich an. Folglich ist diese an den Arbeitgeber gebunden.

  • Working Holiday Visa

Das Working Holiday Visa ist eine Form des Arbeitsvisums im Rahmen eines Work and Travel Programms. Bis zu 24 Monate haben Teilnehmer zwischen 18 und 35 Jahren die Chance, Kanada zu bereisen und parallel zu jobben. Das Working Holiday Visum ist jedoch an eine Handvoll Voraussetzungen gebunden.

Tipp: Mehr dazu erfährst Du in unserem Beitrag zum Thema Work and Travel in Kanada:

► zum Artikel

  • Geschäftsvisum

Ebenso ist es möglich, via Geschäftsvisum nach Kanada zu verreisen. Dieses ist für Reisende konzipiert, die von einem deutschen Arbeitgeber zu einer kanadischen Firma entsandt werden, z.B. im Sinne einer Fort- und Weiterbildung, einer Geschäftsreise oder dem gegenseitigen Austausch.

Voraussetzung ist ein Einladungsschreiben des kanadischen Partners. Nicht zu verwechseln ist das Geschäftsvisum mit dem Arbeitsvisum. Denn das Geschäftsvisum ist auf maximal 6 Monate befristet.

  • Familienvisum

Eine weitere Möglichkeit, nach Kanada auszuwandern, eröffnet Dir das Familienvisum (auch als Sponsorship bezeichnet). Familienangehörige von Kanadiern oder Personen im Besitz eines Daueraufenthaltsvisums können ein solches für ihre Verwandten beantragen.

Dazu zählen: Kinder und Adoptivkinder bis 22 Jahren, Kinder und Adoptivkinder über 22 Jahren, sofern diese immer noch finanziell von den Eltern abhängig sind und Ehe- bzw. Lebenspartner.

Kanada sticht hierbei durch die sogenannte „Common-Law“ Regelung hervor. Lebenspartner müssen demzufolge nicht verheiratet sein, sondern lediglich eine eheähnliche Partnerschaft nachweisen, d.h. mindestens ein Jahr lang durchgängig zusammenleben.

Die Bedingung: Der Antragsteller übernimmt die Bürgschaft für den Einwanderer. Auf diese Weise stellt die kanadische Regierung sicher, dass er nicht zur Last des Staates wird.

  • Unternehmensführung und Investition zum Erhalt eines Visums

Besonders gut stehen die Einwanderungschancen für Unternehmer und Investoren. Unternehmer müssen in diesem Zusammenhang nachweisen, dass sie schon Erfahrung in der erfolgreichen Unternehmensführung mitbringen oder Kapital im höheren sechsstelligen Bereich vorweisen. Als Investor gilt hingegen, wer mindestens 1,2 Millionen kanadische Dollar in Kanada investiert hat.

Tipp: Weitere Anregungen zu Unternehmensthemen wie Personalmanagement, Digitalisierung oder betriebliche Altersvorsorge findest Du hier:

► Wissen für Unternehmen


Wie viel Geld braucht man, um nach Kanada auszuwandern?

Damit Einwanderer das Land nicht finanziell belasten, müssen diese bei der Einreise nach Kanada nachweisen, dass sie über ausreichende finanzielle Rücklagen verfügen.

Als Single musst Du eine Summe von 10.000 kanadischen Dollar (umgerechnet 6.500 Euro) vorweisen können. Bei einer vierköpfigen Familie liegt die nachzuweisende Summe bei 19.000 kanadischen Dollar (ca. 13.000 Euro). Weitere Details findest Du hier:

► Infos zum Mindesteinkommen für die Ausreise nach Kanada


6. Was kostet das Auswandern nach Kanada?

Wie viel es Dich kostet, nach Kanada auszuwandern, hängt von der Stadt, Region und Provinz, in der Du Dich niederlassen willst, ab. Außerdem wirkt sich die Wahl des Zielortes auf die Lebenshaltungskosten und Flugpreise aus (mehr zum Thema Flugpreise).

Folgende Kosten sind beim Auswandern nach Kanada zu bedenken:

  • Visum (369,00 bis 399,00 Euro pro Person)
  • Flugkosten (durchschnittlich 1.000 Euro)
  • Umzugskosten (Containertransport ca. 5.000 bis 6.000 Euro)
  • Lebenshaltungskosten

Tipp: Weitere Hinweise gibt es hier für Dich:

► Infos zu Finanzen in Kanada

Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten in Kanada?

In erster Linie ist die Höhe der Lebenshaltungskosten in Kanada vom Gebiet abhängig, in das Du auswanderst. Auf dem Land sind diese beispielsweise weitaus günstiger als in einer Metropole wie Vancouver, Ottawa, Toronto oder Montreal. Vancouver weist im Übrigen die höchsten Lebenshaltungskosten auf.

Die Mietpreise schwanken dementsprechend je nach Region, Stadt und Stadtteil zwischen 600 und 2.000 CAD. Die höchsten Mietpreise liegen in Toronto vor.

Was Lebensmittel und Alltagsprodukte angeht, sind die Kosten meist wesentlich höher als in Deutschland. Benzin ist dagegen günstiger. Obendrein genießt Du einen geringeren Steuersatz.

Fazit: Alles in allem bewegen sich die Lebenshaltungskosten in Kanada auf einem ähnlichen Niveau wie Deutschland. Die hohen Lebensmittelkosten werden dabei durch niedrigere Steuersätze ausgeglichen.


7. Was ist beim Auswandern nach Kanada zu beachten?

Umzugsplanung

  • Kündige vor der Abreise alle Verträge in Deutschland (z.B. Handyverträge oder Mitgliedschaft im Fitnessstudio).
  • Melde Deinen deutschen Wohnsitz permanent ab.
  • Frage einen Nachsendeauftrag bei der Post an. Dieser ermöglicht es, dass alle Pakete und Briefe nach Kanada weitergesendet werden.
  • Lege Dir noch vor dem Umzug ausreichend Geld beiseite, um die Kosten für Transport, Versicherungen und Hafenkosten zu decken.
  • Sortiere Deinen gesamten Besitz nach notwendigen und verzichtbaren Gegenständen. Filtere diejenigen Dinge, die Du nicht benötigst, aus.
  • Organisiere einen Schiffscontainer für den Transport Deiner Möbel. Der Transport kann drei bis vier Wochen beanspruchen. Verschiffe deshalb nur das Nötigste.
  • Beschaffe Dir gegebenenfalls Leihmöbel.

Tipp: Beauftrage, falls möglich, ein Umzugsunternehmen für Deinen Umzug. Dies ist zwar durchaus kostspielig, erspart Dir jedoch einiges an Aufwand, Stress und Zeit. Unternehmen dieser Art sind auf Umzüge spezialisiert und dementsprechend effizienter. Ferner noch hilft Dir das Unternehmen, Deine Wertgegenstände sachgerecht zu verpacken.


Arbeit in Kanada

  • Starte bestenfalls bereits in Deutschland mit der Jobsuche.
  • Erwartungen an die entsprechende Tätigkeit können sich in Kanada unterscheiden. Informiere Dich im Voraus genau über die Berufsbezeichnung und die Beschreibung des Jobs vor Ort.
  • Kontaktiere Deinen möglichen Arbeitgeber im Vorfeld, um Dir einen Eindruck über die Anforderungen des jeweiligen Jobs zu machen.
  • In Kanada ist es üblich, ein Anschreiben (Bewerbungsschreiben) und einen antichronologischen Lebenslauf (von neu zu alt) bei der Bewerbung einzureichen.
  • Zeugnisse werden im Regelfall nicht erwartet. Wichtiger sind Referenzen (Referenzschreiben, Gutachten, Arbeitszeugnisse).
  • Lassen Sie die wesentlichen Unterlagen je nach Provinz auf Englisch oder Französisch übersetzen.
  • Anonymität ist im kanadischen Bewerbungsverfahren entscheidend. Um potentielle Diskriminierung zu umgehen, werden Name, Alter, Staatsbürgerschaft und Bewerbungsfoto in den Bewerbungsdokumenten weggelassen.
  • Der Urlaubsanspruch liegt bei 10 Tagen im Jahr. Je länger Du in einem Unternehmen tätig bist, desto mehr steigt Dein Urlaubsanspruch.
  • Die Kündigungsfirst liegt bei einer Woche.
  • Der Verdienst liegt auf einem vergleichbaren Niveau wie in Deutschland.

Welche Jobs sind in Kanada gesucht?        

Der Arbeitsmarkt in Kanada ist ständig im Wandel. So kann die Nachfrage nach bestimmten Jobs in gewissen Perioden plötzlich steigen. Welche das sind, ist schwer vorherzusagen. Grundsätzlich sind allerdings hoch qualifizierte Arbeitskräfte wie Ingenieure, Handwerker, Techniker oder Ärzte immer gern gesehen.

Wichtig ist, dass Du Dich stets über aktuelle Angebote informierst und die gegenwärtigen Entwicklungen im Blick hast. Zu den wesentlichen Wirtschaftszweigen zählen in diesem Zusammenhang die Biotechnologie, die Holzindustrie und die Chemieindustrie. Ebenso baut Kanada aktuell die Zweige Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz aus.


Leben vor Ort

  • Die Wohnungssuche gestaltet sich je nach Region mehr oder weniger schwierig. Bestenfalls begibst Du Dich von Deutschland aus auf die Suche. Alternativ kannst Du auf eine temporäre Unterkunft zurückgreifen und von dort aus mit der Suche beginnen.
  • Besichtige Deinen Zielort, bevor Du auswanderst, um Dir ein besseres Bild von der Region zu machen, in der Du potentiell leben wirst.
  • Genauso wie hierzulande behält der Vermieter eine Kaution ein.
  • Ebenfalls haben Vermieter das Recht darauf, beim Einzug sowohl die erste als auch die letzte Miete zu verlangen.
  • In der Regel sind Mietverträge in Kanada auf ein Jahr befristet, können aber für gewöhnlich ohne Probleme verlängert werden.
  • Im Allgemeinen ist der Mieterschutz vergleichsweise schwach.
  • Darüber hinaus ist eine Bonitätsprüfung üblich. Dies führt oftmals zu Problemen, da Einwanderer noch keine Kredithistorie in Kanada besitzen. Bestenfalls organisierst Du einen Bürgen.
  • Der Kauf einer Wohnung bzw. eines Hauses ist nur dann ratsam, wenn Du über eine Permanent Residency verfügst.

Tipp: Alles, was es in Kanada ansonsten noch zu beachten gilt, findest Du beim Bundesverwaltungsamt (BVA).

► In­for­ma­tio­nen für Aus­wan­de­rer nach Kanada


8. Erfahrungen zum Auswandern nach Kanada

Bevor Du nun Deinen Lebensmittelpunkt nach Kanada verlagerst, lohnt es sich, das sogenannte „Great White North“ zu erkundigen. Bereise das Land, lerne die Kultur kennen und schaue, welche Region am besten zu Dir passt. Folgende Möglichkeiten stehen Dir hier zur Verfügung:

Ebenfalls hilft es Dir, die Erfahrungen anderer Auswanderer einzuholen. Folgende Anlaufstellen stehen Dir dazu bereit: 


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