Das erfährst Du in folgendem Beitrag:
• Welche Vorteile das Leben in Portugal hat und welche Nachteile damit einhergehen ✔️
• Welche Voraussetzungen Du erfüllen musst, um langfristig nach Portugal zu ziehen ✔️
• Was Du zur Arbeit und der Jobsuche im Küstenstaat wissen solltest ✔️
• Welche Lebenshaltungskosten in Portugal anfallen ✔️
• Was Du vor der Ausreise beachten solltest ✔️
Portugal ist nicht nur ein beliebter Ferienort, sondern auch ein zunehmend gefragtes Auswanderungsziel. Laut Statista stieg die Zahl der Zuwanderer im „Land der Entdeckungen“ seit 2015 um ganze 33 %.
Dieser Trend ist kein Zufall – Er ist das Ergebnis gezielter Bemühungen, um ausländische Investoren und Fachkräfte anzuziehen. So überzeugt der Küstenstaat nicht nur mit niedrigen Lebenshaltungskosten und hoher Sicherheit, sondern bietet durch das neue NHR-Regime zudem attraktive Steuervorteile für Auslandseinkünfte.
Sehnst auch Du Dich schon länger nach einem Neuanfang? Unser ultimativer Guide zum Auswandern nach Portugal führt Dich Schritt für Schritt zu Deinem Traumleben im paradiesischen Küstenstaat. Von den Einreisevoraussetzungen über die Arbeitssuche bis hin zur Krankenversicherung – hier findest Du alle wichtigen Infos auf einen Blick.
1. Wissenswertes zu Portugal
In Portugal leben ca. 10,3 Millionen Menschen. 550.000 sind in der Hauptstadt Lissabon ansässig.
Der Küstenstaat verfügt über eine Fläche von insgesamt 92.212 km². Die Küste allein erstreckt sich über 832 km.
Portugal besteht aus 7 Festlandregionen (Norden, Zentrum, Westen, Groß-Lissabon, Halbinsel von Setúbal, Alentejo und Algarve) sowie zwei autonomen Inselgruppen (Madeira und die Azoren).
Die autonomen Regionen des Landes umfassen insgesamt 14 Inseln.
Das südeuropäische Land genießt jährlich 3.000 Sonnenstunden.
2. Ist Portugal ein gutes Land zum Auswandern?
Nach Portugal auswandern – Vorteile
Kein Visum: Als EU-Bürger kannst Du ohne Visum in Portugal leben.
Vielversprechende Jobaussichten: Die steigende Nachfrage nach Fachkräften eröffnet vielversprechende berufliche Perspektiven.
Niedrige Lebenshaltungskosten: Die Lebenshaltungskosten sind deutlich erschwinglicher als in den meisten anderen westeuropäischen Ländern.
Steuervorteile für Expats: Portugal bietet ein attraktives Steuersystem, insbesondere für Einkünfte aus dem Ausland.
Mildes Klima: Das mediterrane Klima sorgt für warme Sommer und angenehme Winter.
Freie Natur: Die República verfügt über eine rund 1.800 km lange Küste, malerische Flusslandschaften und Gebirgszüge.
Keine Sprachbarrieren: Die Englischkenntnisse der Portugiesen sind im Regelfall gut, sodass Sprachbarrieren meist kein Problem darstellen, selbst wenn Du kein Portugiesisch sprichst.
Offene und herzliche Menschen: Die Portugiesen fallen durch ihre herzliche Art und ihre Offenheit auf.
Lebendige Expat-Community: In Portugal hat sich inzwischen eine lebendige Expat-Community etabliert, die Dir bei Fragen und Herausforderungen unterstützend zur Seite steht.
Kann man als Deutscher gut in Portugal leben?
Deutsche werden in Portugal herzlich aufgenommen. So sind die Portugiesen bekannt für ihre Offenheit gegenüber Neuankömmlingen und die lebendige Expat-Gemeinschaft vereinfacht die Integration ungemein.
Ist Portugal ein sicheres Land?
Im aktuellen Global Peace Index nimmt Portugal den siebten Platz ein und zählt damit zu den sichersten Ländern der Welt. Die Kriminalitätsraten sind niedrig, und die politische Lage ist stets stabil.
Weshalb wandern viele Deutsche nach Portugal aus?
Die meisten Deutschen entscheiden sich aufgrund der hohen Lebensqualität, der vergleichsweise niedrigen Lebenshaltungskosten und der guten Sicherheitslage, nach Portugal auszuwandern.
Nach Portugal auswandern – Nachteile
Sprachliche Hürden: Außerhalb der touristischen Gebiete wird nur begrenzt Englisch gesprochen.
Niedriges Gehalt: Das Gehaltsniveau in Portugal liegt im Vergleich zu anderen EU-Staaten tiefer.
Schwierige Jobsuche: Ohne Portugiesischkenntnisse oder ein lokales Netzwerk kann die Jobsuche eine echte Herausforderung sein.
Bürokratie: Behördliche Vorgänge, etwa die Beantragung einer Aufenthaltsgenehmigung oder Unternehmensgründung, sind zeitaufwendig.
Infrastrukturprobleme: Abseits der Großstädte ist die Infrastruktur ausbaufähig. Der ÖPNV ist oft unzureichend und Straßen sind häufig in einem schlechten Zustand.
Wartezeiten im Gesundheitssystem: Obwohl die öffentliche Gesundheitsversorgung gut ist, sind lange Wartezeiten keine Seltenheit. Viele Auswanderer entscheiden sich daher für eine private Auslandskrankenversicherung.
3. Auswandern nach Portugal – Voraussetzungen
Für einen kurzfristigen Aufenthalt in Portugal (90 Tage) benötigst Du als EU-Bürger nichts Weiteres als Deinen gültigen Personalausweis bzw. Reisepass. Willst Du darüber hinaus weiterhin im Land der Entdeckungen bleiben, hast Du 30 Tage Zeit, Dich bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu registrieren.
Weist Du hierbei einen Arbeitsplatz in Portugal nach oder hast genügend finanzielle Mittel, Deinen Aufenthalt eigenständig zu finanzieren, erhältst Du Deine Anmeldebescheinigung (Certificado de Registo de Cidadão da União Europeia).
Diese ist fünf Jahre lang gültig. Mit Ende der fünfjährigen Frist darfst Du schließlich eine permanente Aufenthaltsgenehmigung (die Cartão de Residência Permanente) beantragen, die wiederum zehn Jahre Gültigkeit besitzt.
► Webseite des BVA
Checkliste zum Auswandern nach Portugal – Die wichtigsten To-dos im Überblick
Rücklagen: Lege Dir ausreichend Geld für die erste Zeit in Portugal beiseite.
Arbeitssuche: Starte frühzeitig mit der Arbeitsuche.
Wohnungssuche: Halte Ausschau nach einer vorübergehenden Bleibe.
Registrierung bei den Behörden: Melde Dich innerhalb von 30 Tagen bei der Gemeindeverwaltung, um Deine Anmeldebescheinigung einzuholen.
Steuernummer (NIF): Beantrage Deine NIF beim zuständigen Finanzamt.
Bankkonto: Eröffne nach der Anmeldung ein Bankkonto. Hierzu ist ein Ausweisdokument, Deine Meldebescheinigung und die NIF erforderlich.
Führerschein: Registriere in den ersten 60 Tagen Deinen Führerschein. Nach spätestens zwei Jahren musst Du ihn dann gegen eine portugiesische Fahrerlaubnis umtauschen.
Auto: Melde Dein Auto an (das deutsche Kennzeichen bleibt nur mit Erstwohnsitz in Deutschland gültig).
Unterlagen: Lasse wichtige Unterlagen vorab übersetzen und beglaubigen.
Sprache: Lerne die Landessprache. Das vereinfacht Deinen Alltag in Portugal ungemein.
Auswandern nach Portugal als Rentner
Portugal ist aufgrund des milden Klimas, der niedrigen Lebenshaltungskosten, der guten Gesundheitsversorgung und der einfachen Einreisebedingungen ein beliebtes Auswanderungsziel unter Rentnern.
Dabei können Ruheständler problemlos von der deutschen Rente leben. Diese wird im Übrigen pauschal mit einem Steuersatz von lediglich 10 Prozent besteuert. Dank des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Deutschland und Portugal musst Du außerdem keine Steuern in der Bundesrepublik zahlen.
Einzige Voraussetzung ist, dass man als Non-Habitual-Resident (NHR) gemeldet ist. Aber es gibt einige Ausnahmen. Beamtenpensionen werden beispielsweise weiterhin in Deutschland versteuert.
► zum Artikel
Wo leben die meisten deutschen Rentner in Portugal?
Die meisten deutschen Rentner in Portugal leben an der Algarve im Süden des Küstenstaats. Wegen des Wetters, der unberührten Natur und der gut ausgebauten Infrastruktur sind hier die Städte Faro und Lagos am beliebtesten.
Nachteile für Rentner in Portugal
Bei all den positiven Aspekten für Rentner in Portugal, gibt es dennoch einige Nachteile, die Ruheständler vor Ort in Kauf nehmen müssen. Etwa kann die Sprachbarriere ein Problem darstellen, die staatliche Gesundheitsversorgung ist mit langen Wartezeiten verbunden und staatliche Einrichtungen arbeiten langsam sowie unübersichtlich.
Auswandern nach Portugal mit Kindern
Auch mit Kindern kannst Du problemlos nach Portugal auswandern. Wichtig ist in diesem Sinne, die Familie rechtzeitig bei den Behörden anzumelden und eine geeignete Schule zu finden.
Grundsätzlich hast Du dabei die Auswahl aus staatlichen und privaten Schulen (darunter auch internationale Schulen). Die staatlichen Schulen sind kostenlos. Bei den Privatschulen fallen hingegen Schulgebühren an. Im Gegenzug erleichtern Sie Kindern jedoch die Integration in die neue Heimat.
So funktioniert das portugiesische Bildungssystem
Das portugiesische Bildungssystem ist in vier Stufen gegliedert:
Vorschule: Freiwillig, für Kinder von 3 bis 6 Jahren.
Grundbildung („Ensino Básico“): 9 Jahre, unterteilt in drei Zyklen:
Zyklus: 1. bis 4. Klasse
Zyklus: 5. bis 6. Klasse
Zyklus: 7. bis 9. Klasse
4. Arbeit beim Auswandern nach Portugal
Als Bürger der EU brauchst Du weder Visum noch Arbeitserlaubnis, um in Portugal zu arbeiten. Du benötigst jedoch eine Steuernummer (Número de Identificação Fiscal / NIF), um einer Arbeit nachzugehen.
Diese erhältst Du bei der portugiesischen Finanzbehörde (Finanças). Idealerweise beantragst Du sie direkt nach der Einreise.
Durch Deinen Arbeitsplatz bist Du zudem krankenversichert. Für die Anmeldung bei der Sozialversicherung ist derweil erneut die NIF erforderlich. Diese übernimmt für gewöhnlich der Arbeitgeber. Allgemein darfst Du Dich aber auch eigenständig bei der CRSS (portugiesische Sozialversicherungsanstalt) melden.
Obwohl Portugal mit 6,7 Prozent eine der höchsten Arbeitslosenquoten in Europa aufweist, haben vor allem deutsche Fachkräfte in vielen Branchen gute Aussichten.
Gerade in den folgenden Bereichen sind Unternehmen stets auf der Suche nach qualifiziertem Personal:
Tourismus
Industrie
IT-Branche
Landwirtschaft
Medizin
Pflege
Überdies sind in der República Portuguesa ca. 550 deutsche Betriebe ansässig, die häufig nach deutschsprachigen Bewerbern suchen. Der Durchschnittsverdienst in Portugal liegt ungefähr bei der Hälfte des deutschen Durchschnitts und der gesetzliche Mindestlohn beläuft sich auf gegenwärtig ca. 4,85 Euro die Stunde.
Eine Bewerbung in Portugal enthält im Grunde dieselben Unterlagen wie hierzulande. Dazu gehören:
Lebenslauf
Anschreiben
Zeugnisse
Arbeitszeugnisse
Referenzen
Bedenke außerdem, Deine Dokumente auf Portugiesisch übersetzen zu lassen, sofern Du Dich bei einer lokalen Firma bewirbst. Bei internationalen Unternehmen kannst Du hingegen eine englische, gegebenenfalls sogar eine deutsche Bewerbung einreichen.
Der Arbeitsalltag in Portugal
In Portugal umfasst die übliche Arbeitswoche in der Regel fünf Tage, mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden (gelegentlich 35 Stunden). Was den portugiesischen Arbeitsalltag vom deutschen unterscheidet, ist die sogenannte Siesta, eine ungefähr zweistündige Mittagspause.
Der gesetzliche Urlaubsanspruch beträgt 20 Tage. Im Schnitt nehmen sich die Portugiesen allerdings von 22 bis 25 Urlaubstage im Jahr. Deine tatsächlichen Urlaubszeiten variieren aber letztendlich von Unternehmen zu Unternehmen.
5. Lebenshaltungskosten – Wie viel Geld braucht man, um nach Portugal auszuwandern?
Im europäischen Vergleich fallen die Lebenshaltungskosten in Portugal relativ niedrig aus. Das betrifft übrigens nicht nur kleinere Orte und ländliche Gebiete, sondern auch die Hauptstadt Lissabon.
Lebensmittel, ÖPNV, Freizeitaktivitäten, Mieten und Immobilienpreise – all diese Ausgaben sind deutlich erschwinglicher. Beachte: Dein persönlicher Lebensstil hat ebenfalls Einfluss auf die Lebenshaltungskosten.
► Lebenshaltungskostenrechner für Portugal
Kann man mit 1000 Euro in Portugal leben?
Generell ist es möglich, mit rund 1.000 Euro im Monat in Portugal auszukommen, zum Beispiel wenn Du in eine kleinere Stadt oder aufs Land ziehst, wo die Mietpreise niedriger ausfallen. Im Schnitt benötigt eine Einzelperson jedoch ca. 1.200 Euro monatlich, um komfortabel in Portugal zu leben. Bedenke in diesem Zusammenhang außerdem, dass das Durchschnittseinkommen im Küstenstaat vergleichsweise gering ausfällt.
Der Immobilienmarkt Portugals bietet Expats zahlreiche spannende Objekte, vom klassischen Apartment bis zur Strandvilla. Die Preise variieren nach Ortschaft, wobei in Großstädten wie Lissabon sowie der Algarve höhere Kosten anfallen und ländliche Gebiete günstiger sind.
Gerade in der Übergangszeit ist eine Mietwohnung am sinnvollsten. Hast Du Dich vor Ort zurechtgefunden, kannst Du schließlich eine eigene Immobilie erwerben. Die Wohnungs- bzw. Immobiliensuche in Portugal läuft für gewöhnlich online auf Seiten wie Idealista, Olx oder Bleisured ab. Idealerweise schaust Du Dich aber vor der Einreise in Deiner neuen Gegend um, bevor Du Dich endgültig festlegst.
7. Das Gesundheitssystem Portugals
Grundsätzlich haben alle Einwohner Portugals Zugriff auf medizinische Grundversorgung im Gesundheitssystem (Serviço Nacional de Saúde) – Zuwanderer eingeschlossen. Finanziert wird das System über Steuergelder.
Krankenversicherung beim Auswandern nach Portugal
In Portugal bist Du zwar über das öffentliche Gesundheitssystem abgesichert, dieses übernimmt allerdings nur die grundlegende Versorgung. Das bedeutet, es werden lediglich die landesüblichen Behandlungskosten abgedeckt und diese liegen in der Regel unter dem hiesigen Standard.
Zusätzliche Ausgaben, wie zum Beispiel einen Rücktransport nach Deutschland, musst Du selbst tragen. Um Dich gegen finanzielle Risiken abzusichern, ist daher der Abschluss einer privaten Auslandskrankenversicherung ratsam. Diese deckt im Notfall sämtliche medizinischen Kosten während Deines Aufenthalts.
► Mehr Infos zur Auslandskrankenversicherung in Portugal
Denken Sie rechtzeitig an Ihren Versicherungsschutz
Normale Reiseversicherungen sind für Langzeitaufenthalte in Portugal nicht ausreichend, da sie nur begrenzte Leistungen und kurze Deckungszeiträume bieten. Mit einer Expat-Versicherung genießen Sie umfassenden Schutz und maßgeschneiderte Leistungen. Hier sind die Vorteile auf einen Blick:
- Langfristige Deckung: Speziell für Langzeitaufenthalte konzipiert
- Notfallunterstützung: Soforthilfe im medizinischen Notfall
- Medizinische Beratung: Auch von zu Hause aus verfügbar
- Flexible Tarife: Angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse
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8. Das portugiesische Steuersystem – Wie funktioniert das NHR-Regime?
Um zusätzliche Investoren und qualifizierte Arbeitskräfte ins Land zu locken, hat die Regierung Portugals 2024 das portugiesische Steuersystem reformiert. Ausländer haben nun die Möglichkeit, einen Sonderstatus als sogenannter Non Habitual Resident (NHR) bzw. residente não habitual (RNH) zu beantragen.
Dieser erlaubt es Zuwanderern, von Steuervorteilen (z.B. Pauschalsteuern oder Steuerbefreiungen) zu profitieren, wenn sie Ihren Steuerwohnsitz nach Portugal verlagern.
Wird der Antrag genehmigt, genießt Du 10 Jahre folgende Steuervergünstigungen:
Keine Vermögenssteuer
Keine Pauschalsteuer auf Auslandseinkünfte (z. B. Gehalt, Zinsen, Kapitaleinkünfte)
20 % Pauschalsteuer auf bestimmte Inlandseinkünfte (z.B. Beiträge zur Direktversicherung, Pensionskasse)
Wie hoch sind die Steuern in Portugal?
In Portugal greift ein progressiver Steuersatz, der abhängig vom Einkommen zwischen 14,5 Prozent und 48 Prozent beträgt. Die Körperschaftsteuer liegt bei einem Standardsteuersatz von 21 Prozent. Je nach Unternehmensgröße, Standort und Art der Geschäftstätigkeit fällt der Körperschaftssteuersatz aber potentiell niedriger aus. Auf Madeira und den Azoren greift beispielsweise eine Körperschaftsteuer von 14,7 Prozent.
Zuletzt fällt noch eine Mehrwertsteuer an. Diese variiert abhängig vom Produkt. Grundnahrungsmittel und Medikamente werden mit einer Mehrwertsteuer von 6 Prozent versteuert, Restaurants mit 13 Prozent und sonstige Produkte und Dienstleistungen mit 23 Prozent.
9. Wo lebt man am besten in Portugal?
Portugal ist in neun Regionen unterteilt, jede mit ihren eigenen Vorzügen und Eigenheiten. Wo man demnach am besten lebt, lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr hängt die Wahl der richtigen Region von Deinen Prioritäten, Deiner Lebenssituation sowie Deinem Budget ab.
Im Folgenden haben wir eine Übersicht mit den Besonderheiten jeder Region Portugals für Dich zusammengefasst, sodass Du gezielt den passenden Wohnort für Deinen Neustart im Land der Entdeckungen ausfindig machen kannst:
Norte (Norden): Der Norden Portugals ist bekannt für seine Weinanbaugebiete. Überdies gilt Norte als kultureller Hotspot.
Centro (Zentrum): Zentrum ist vor allem für seine abwechslungsreiche Naturlandschaft, geschmückt mit Bergen, Flüssen und historischen Dörfern, berüchtigt.
Oeste e Vale do Tejo (Westen und Tejo-Tal): Der Westen und das Tejo-Tal zeichnen sich durch ihre landwirtschaftliche Produktion, insbesondere für Oliven und Wein, aus.
Grande Lisboa (Groß-Lissabon): Die Region um Lissabon verbindet Moderne mit Geschichte. Am eindrucksvollsten zeigt das die gleichnamige Hauptstadt.
Península de Setúbal (Halbinsel von Setúbal): Die Halbinsel von Setúbal befindet sich im Süden Portugals. Sie sticht mit ihren malerischen Küstenlandschaften, dem Arrábida-Gebirge, historischen Ortschaften und ihren Weinbauregionen hervor.
Alentejo: Alentejo, die größte Region in Portugal, zeichnet sich durch ruhige, ländliche Atmosphäre aus. Wer das authentische Portugal kennenlernen will, ist hier genau richtig.
Algarve: Berühmt für ihre traumhaften Strände, reizvollen Freizeitmöglichkeiten und charmanten Städte, ist die Algarve im Süden Portugals ein begehrtes Ziel unter Touristen und Expats.
Azoren (Açores): Die Azoren sind eine Inselgruppe im Atlantik, berüchtigt für imposante Vulkane und grüne Landschaften. Nicht umsonst wird die Inselgruppe auch als „Hawaii Europas“ bezeichnet.
Madeira: Madeira ist dank ihres ganzjährig angenehmen Klimas sowie der spektakulären Wasserfälle und Landschaften ein beliebtes Wandergebiet.
10. Das solltest Du vor Deinem Umzug nach Portugal beachten
Abmeldung beim Einwohnermeldeamt: Bei einem Umzug ins Ausland bist Du verpflichtet, Dich im Einwohnermeldeamt abzumelden. Das ist frühestens eine Woche vor und spätestens zwei Wochen nach dem Umzug möglich.
Nachsendeauftrag einrichten: Um sicherzustellen, dass Deine Post sicher in Portugal ankommt, solltest Du einen Nachsendeauftrag einrichten.
Verträge kündigen: Beende Abos sowie Mitgliedschaften in Deutschland und kündige die Vereinbarungen für Strom, Gas oder Telefon. Hierbei steht Dir übrigens ein Sonderkündigungsrecht für Auswanderer zu, mit dem Du Verträge vorzeitig beenden darfst.
Transport planen: Kontaktiere frühzeitig ein auf Auslandstransporte spezialisiertes Umzugsunternehmen. Nimm wirklich nur das Nötigste mit, den Rest kannst Du verkaufen oder verschenken.
Übergangsunterkunft suchen: Schau Dich bereits vor der Ausreise online nach passenden Wohnungen um und organisiere eine vorübergehende Bleibe für Deine Anfangszeit in Portugal. Bestenfalls siehst Du Dich des Weiteren in Deiner neuen Gegend um, bevor Du Dich endgültig festlegst.
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11. Auswandern nach Portugal – Erfahrung
Erfahrungen zum Auswandern nach Portugal findest Du hier: