Frankreich wird immer beliebter als Ziel für ein Auslandssemester oder für ein Praktikum. Das ist kein Wunder, da das Land ein erstklassiges Bildungssystem hat. Viele Universitäten in Frankreich sind weltweit renommiert, u.a. die Sorbonne Université oder die Université des Sciences et Lettres de Paris (kurz PSL).
Interessant für deutsche Studierende: studieren in Frankreich ist verhältnismäßig günstig, wenn es um die Studiengebühren geht, da diese vom Staat festgelegt werden.
So zahlt man pro Studienjahr im Bachelor ~180 Euro und im Master ~250 Euro. Ausnahmen bilden die privaten Grandes Écoles, welche bis zu 15.000 Euro pro Jahr verlangen.
Wer kein Auslandssemester, sondern ein Praktikum absolvieren möchte, der sollte sich darauf einstellen, dass Praktika in der Regel nur an Studierende und Auszubildende vergeben werden, wenn diese im Rahmen des Studiums oder der Ausbildung absolviert werden müssen. Freiwillige Praktika sind eher unüblich.
Zudem unterliegen Praktika in Frankreich auch strikten Vorgaben. So benötigt man eine convention de stage statt eines einfachen Praktikantenvertrages, welche man seiner Hochschule und dem Praktikumsbetrieb vorlegt, da er u.a. die versicherungstechnischen Angelegenheiten regelt. Dies ist notwendig, da französische Studierende auch weiterhin über die Hochschule versichert sind, wenn sie sich in ihrem Pflichtpraktikum befinden.
Bei deutschen Hochschulen gilt der Versicherungsschutz nur, solange die Studierenden sich an der Hochschule aufhalten – während des Praxissemesters ist dies nicht der Fall. Für die convention de stage muss nachgewiesen werden, dass man in Frankreich gültige Kranken-, Haftpflicht- und Unfallversicherungenhat.
Empfehlenswert in beiden Fällen ist der Abschluss einer zusätzlichen privaten Auslandskrankenversicherung, damit ihr hohen Behandlungskosten aus dem Weg geht.