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Studieren in Spanien – Dein ultimativer Guide 2024

Studieren in Spanien

Das erwartet Dich in unserem Guide:

• Warum sich die meisten Auslandsstudenten für ein Studium in Spanien entscheiden ✔️

• Wie das spanische Studiensystem konzipiert ist✔️

• Wie viel das Studium in Spanien kostet ✔️

• Welche Voraussetzungen Du für eine Immatrikulation an einer spanischen Universität erfüllen musst ✔️

• Tipps zum Bewerbungsverfahren an spanischen Universitäten ✔️

Spanien ist aktuell das beliebteste Ziel für ein Auslandsstudium in Europa. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes absolvieren allein aus Deutschland 5.813 Studenten ihr Auslandssemester im südeuropäischen Land.

Dabei bietet Spanien weitaus mehr als nur angenehme Temperaturen. Die Hochschulen des Landes genießen international einen exzellenten Ruf und die im Studium erworbenen Spanischkenntnisse sind eine wertvolle Investition für die berufliche Zukunft.

Doch das Auslandsstudium erfordert einiges an Vorbereitung. Zulassungsvoraussetzungen, Kosten, Bewerbung, Wohnungssuche etc. – all diese Aspekte sollten gründlich geplant sein, bevor Du Dein Studium antrittst. Aber keine Panik: Unser ultimativer Guide zum Studieren in Spanien begleitet Dich durch jede Etappe Deiner Vorbereitung.



1. Warum in Spanien studieren?

  • ​​​​​​Renommierte Universitäten: Spaniens Universitäten genießen einen exzellenten Ruf, egal ob staatlich oder privat.
  • Angenehmes Klima: Das mediterrane Klima und die lebensfrohe Kultur bieten eine inspirierende Umgebung.
  • Verbesserte Sprachkenntnisse: Die Spanischkenntnisse, die man bei einem Studium in Spanien erwirbt, sind von unschätzbarem Wert. Mit über 450 Millionen Sprechern weltweit eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten, insbesondere in einem zunehmend globalisierten Markt.
  • Anerkannte Abschlüsse: Abschlüsse von spanischen Universitäten sind international anerkannt, was die berufliche Mobilität erleichtert.
  • Anrechnung von Leistungen: Die Anrechnung von Kursen in Deutschland ist dank der Bachelor- und Masterreform innerhalb der EU einfach möglich.
  • Freizeitaktivitäten: Die Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten und die authentische Lebensweise ermöglichen Dir eine unvergessliche Erfahrung.
  • Interkulturelle Erfahrungen: Die Gelegenheit, traditionelle Straßenfeste und Zeremonien in Spanien zu erleben, gewährt Dir einen einzigartigen Einblick in spanische Kultur.

2. Wie funktioniert das spanische Studiensystem?

  • Die spanischen Universitäten treiben seit 2007 konsequent das Bologna-Modell voran, was letztlich die landesweite Umstellung der grundständigen Studiengänge auf das Bachelor-System zur Folge hatte.
  • Im Gegensatz zu Deutschland erstrecken sich die neuen Bachelorstudiengänge (Estudios de Grado) in Spanien über einen Zeitraum von vier Jahren. Die damit einhergehenden Masterstudiengänge (Másteres universitarios oficiales) werden nach einem bis zwei Jahren abgeschlossen.
  • Neben den offiziellen Master-Studiengängen nach dem Bologna-Modell existieren in Spanien schon seit einiger Zeit berufsbezogene Master, wie beispielsweise der MBA, die mit einem hochschuleigenen Titel (Título propio) abschließen. Der Unterschied zum regulären Masterabschluss, besteht darin, dass Der Título propio keine Promotionsberechtigung gewährt.
  • Für die Zulassung zur Promotion an spanischen Universitäten ist der Abschluss eines Bologna-Masters erforderlich. Für die darauffolgende Doktorarbeit sind weitere drei bis vier Jahre vorgesehen.
  • Frühere Kurzzeitstudiengänge mit berufsqualifizierendem Abschluss (Diplomaturas) wurden im Zuge der Bologna-Reformen in Bachelorstudiengänge überführt.
  • Ein zentraler Aspekt dieser Hochschulreform ist die Einführung von Studienpunkten (créditos), wodurch die Dauer eines Studiums nicht mehr in Jahren, sondern in créditos angegeben wird. Ein crédito entspricht zehn Stunden an Lehrveranstaltungen und Selbststudium.
  • Oft arbeiten Dozenten an spanischen Universitäten hauptberuflich in der freien Wirtschaft. Das hat den Vorteil, dass ein großer Praxisanteil und Aktualität in die Lehre einfließen.
  • Anstelle der Skala von 1 bis 6 werden Punkte von 1 bis 10 vergeben. Dabei ist 1 Punkt die schlechteste Punktzahl. Die Bestnote von 10 Punkten erhält die Bezeichnung "Matrícula de honor", vergleichbar mit "mit Auszeichnung" in Deutschland. Eine Bewertung von 9 wird als "sobresaliente" bezeichnet und entspricht dem deutschen "sehr gut". Bewertungen von 7 und 8 werden als "notable" eingestuft und liegen bei "gut" und "befriedigend". Mit einer Bewertung von 5 oder 6 hat man gerade so bestanden, was im Spanischen "aprobado" genannt wird. Bei weniger als fünf Punkten fällt der Student durch.

Tipp: Weitere Details zum Studiensystem in Spanien erhältst Du bei der Bildungsabteilung der spanischen Botschaft:Formularbeginn

► Zur spanischen Botschaft


Hochschulen in Spanien

Der Begriff Universität umfasst in Spanien verschiedene Typen von Hochschulen, die in einer gemeinsamen Einrichtung als Fakultäten (Facultidades) vereint sind. Gleichzeitig gibt es nur wenige außeruniversitäre Hochschuleinrichtungen. Unter anderem schließt die spanische Universität folgende Hochschultypen ein:

  • Universidades (Private und staatliche Universitäten)
  • Escuelas Superiores (Fachhochschulen)
  • Universidades Politécnicas (auf Technik und Naturwissenschaften spezialisierte Universitäten)
  • Escuelas Universitarias, Escuelas Universitarias Politécnicas und Colegios Majores (Berufsqualifizierende Einrichtungen)
  • Business Schools (auf Management ausgerichtete Hochschulen)
  • Universidades de Educación a Distancia (Fernuniversitäten)

Die Wahl Deiner Fakultät hängt derweil davon ab, welches Studienprogramm Dich anspricht und wo Du Deine Schwerpunkte setzen willst.

  • Hinweis: Austauschstudenten haben eine begrenzte Auswahl an Fakultäten, da diese meist durch das Austauschprogramm festgelegt bzw. an Dein Studium in Deutschland angelehnt sind.

Wie viele Universitäten gibt es in Spanien?         

Aktuell gibt es in Spanien 85 Universitäten. Davon sind 50 staatlich und 35 privat.

Was ist die beste Uni in Spanien?

Laut dem aktuellen Times Higher Education's World University Ranking ist die Universität Barcelona (UB) die beste Uni in Spanien.

  • Tipp: Einen Überblick zu den besten Universitäten in Spanien erhältst Du hier:

► Übersicht Universitäts-Rankings


Wann beginnt das Semester in Spanien? 

Das akademische Jahr ist in zwei Semester gegliedert. Das Wintersemester beginnt in Spanien für gewöhnlich Mitte September oder Oktober und endet Ende Januar. Das Sommersemester verläuft üblicherweise von Anfang Februar bis Juni. Januar, Februar, Juni und Juli, dienen als vorlesungsfreie Prüfungsphasen.

Unterricht und Prüfungsleistungen an spanischen Hochschulen

Der Großteil der Lehre an spanischen Hochschulen findet im Format Frontalunterricht statt und ist theorielastig. Die Studenten sind derweil dazu angehalten, Mitschriften (apuntes) anzufertigen sowie die dazugehörigen Literaturlisten durchzuarbeiten.

Die Veranstaltungen sind zudem recht rigide konzipiert. Du hast nur eine kleine Auswahl an Modulen und musst Dich meist strikt an einen fixen Stundenplan halten. Prinzipiell herrscht Anwesenheitspflicht. Austauschstudenten genießen hingegen mehr Freiheit und können fachfremde Veranstaltungen belegen.

Am Ende des Semesters absolvierst Du eine Prüfungsleistung. Das letzte Semester wird genauso wie in Deutschland mit einer Abschlussarbeit (Bachelor- oder Masterarbeit) abgeschlossen. Diese hat abhängig vom Studiengang unterschiedliche Anforderungen.

Werden spanische Abschlüsse anerkannt?

Infolge des Bologna-Prozesses wurden in Spanien die traditionellen akademischen Abschlüsse (licenciatura, diplomatura, ingeniería sowie der eigene Titel der Hochschule) durch die internationalen Bachelor- und Masterabschlüsse abgelöst. Dementsprechend sind spanische Abschlüsse weltweit anerkannt. Du kannst Dir die Leistungen also daheim problemlos anrechnen lassen.


3. Voraussetzungen – Wie kann ich in Spanien studieren?

Studium in Spanien nach dem Abitur

Allgemein gelten für deutsche Bewerber die gleichen Voraussetzungen für die Zulassung zum Studium in Spanien, wie für die einheimischen Studenten. Allem voran benötigst Du einen Sekundarschulabschluss, der dem spanischen „Bachiller“ gleicht.

Du brauchst demnach die allgemeine Hochschulreife (Abitur), um in Spanien zu studieren und musst diese online beim Universidad Nacional de Educación a Distancia (UNED) anerkennen lassen. Anschließend kannst Du Dich bei der Hochschule Deiner Wahl bewerben.

Diese entscheidet letztendlich auch über die Zulassung. Je nach Hochschule und Fachrichtung ist ein zusätzlicher Aufnahmetest erforderlich. Strebst Du hingegen ein Teilstudium an, dann musst Du Dich auf direktem Wege bei der Universität bewerben.

Studium in Spanien nach dem Bachelor

Dein Bachelor aus Deutschland ist dank des Bologna-Systems in Spanien anerkannt. Grundsätzlich bist Du demnach für einen spanischen Masterstudiengang qualifiziert und kannst ohne großen Aufwand Dein Studium im südeuropäischen Land antreten.

Die konkreten Zulassungsvoraussetzungen bestimmt nichtsdestotrotz weiterhin die jeweilige Universität. Probleme können beispielsweise aufgrund der Länge des Bachelorstudiums eintreten. In Deutschland dauert ein Bachelorstudiengang nämlich in der Regel drei Jahre und umfasst 180 Credits, während er in Spanien normalerweise vier Jahre und 240 Credits beträgt.

Daher ist es wichtig, dass Du vor der Bewerbung sorgfältig die Zulassungsbedingungen überprüfst. Ebenso kann es sein, dass Du für die Immatrikulation einen zusätzlichen Aufnahme- bzw. Sprachtest absolvieren musst.

Welches Sprachniveau braucht man, um in Spanien zu studieren?

Prinzipiell sollte Dein Spanisch ausreichend gut sein, um ohne viel Mühe an Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Je nach Hochschule musst Du Deine Sprachkenntnisse mit einem Sprachzertifikat nachweisen (z.B. DELE-Zertifikat) sowie gegebenenfalls eine zusätzliche Sprachprüfung für die Zulassung ableisten.

  • Hinweis: Im Regelfall finden die Lehrveranstaltungen an spanischen Universitäten auf Spanisch statt. Besuchst Du allerdings eine Hochschule in den autonomen Gemeinschaften des Landes (z.B. Galicien, Katalonien oder dem Baskenland), wird eventuell auch in den Regionalsprachen gelehrt.

Was gibt es hinsichtlich Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis in Spanien zu beachten?

Bürger der Europäischen Union können aufgrund der Freizügigkeit im Schengen-Raum ohne Visum in Spanien einreisen und dort bis zu 90 Tage verweilen. Für die Einreise genügt bereits ein Personalausweis oder ein Reisepass. Ebenfalls kannst Du als EU-Bürger ohne Arbeitserlaubnis vor Ort arbeiten.

Da das Auslandsstudium länger dauern wird als nur drei Monate, musst Du Deinen dauerhaften Aufenthalt zusätzlich beim Einwohnermeldeamt (Ayuntamiento) registrieren. In diesem Zusammenhang ist Dein Personalausweis oder Reisepass und ein Nachweis über Deinen spanischen Wohnsitz (z.B. Mietvertrag) vorzulegen.

  • Wichtig: Studenten ohne EU-Staatsangehörigkeit, die länger als drei Monate in Spanien verbringen wollen, müssen nach Überschreiten der 90 Tage Aufenthalt eine Número de Identidad de Extranjero (N.I.E.) beim zuständigen Ausländerbüro (Oficina de Extranjeria) beantragen.

Krankenversicherung beim Studium in Spanien

Während Deines Auslandsstudiums verweilst Du gleich mehrere Jahre in Spanien. Es ist dementsprechend wahrscheinlich, dass Du in diesem Zeitraum mal krank bist oder einen Unfall hast.

Da innerhalb der EU ein Sozialversicherungsabkommen besteht, kannst Du bei einem medizinischen Notfall die Gebietskrankenkassen im Gastland nutzen. Hierzu benötigst Du lediglich eine Europäische Krankenversicherungskarte (European Health Insurance Card), die ohnehin auf der Rückseite Deiner deutschen Krankenversichertenkarte abgedruckt ist.

Doch Vorsicht, der Versicherungsschutz der Gebietskrankenkassen im Ausland ist befristet und deckt nicht den gesamten Aufenthalt ab. Deshalb solltest Du zusätzlich eine private Auslandskrankenversicherung abschließen. Diese übernimmt die medizinische Behandlung im Ausland, sodass Du nicht auf Deine eigenen Ersparnisse zurückgreifen musst. 

  • Unser Expertentipp: Achte darauf, dass Deine Auslandskrankenversicherung Zusatzleistungen wie den Rücktransport nach Deutschland umfasst. Wir haben einen günstigen Tarif für Dich zusammengestellt, der speziell auf die Bedürfnisse von Studenten zugeschnitten ist:

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4. Was kann man in Spanien studieren?

Grundsätzlich kann man in Spanien Bachelor- und Masterstudiengänge in nahezu allen Fachbereichen studieren. Eine Übersicht zu allen erhältlichen Studiengängen im südeuropäischen Land findest Du hier:

► Übersicht – Studiengänge in Spanien

Kann man in Spanien auf Englisch studieren?

Mittlerweile führen spanische Hochschulen immer häufiger Semesterprogramme auf Englisch ein. Je nachdem, für welche Sprache Du Dich in Deinem Studium entscheidest, musst Du andere Voraussetzungen mitbringen. Für ein Studium auf Englisch ist ein IELTS- oder TOEFL-Zertifikat vorzuweisen.

Kann man in Spanien auf Deutsch studieren?

Generell kannst Du an einigen Universitäten in Spanien auf Deutsch studieren. Die Mehrheit der Studiengänge wird aber selbstverständlich auf Spanisch abgehalten.

Welche deutschen Unis gibt es in Spanien?

  • Die Universität Navarra in Pamplona bietet zahlreiche Bachelor- und Masterstudiengänge auf Deutsch an, darunter Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaften und Internationale Beziehungen.
  • An der Universität Salamanca kann man einen deutschsprachigen Masterstudiengang in Europäischer Integration belegen.
  • Die Universität Málaga bietet einen Doppelabschluss in Wirtschaftswissenschaften an, der sowohl auf Deutsch als auch auf Spanisch verfügbar ist.
  • An der Universität Valladolid gibt es einen deutschsprachigen Masterstudiengang in Maschinenbau.

Kann man in Spanien Lehramt studieren?

Ja, man kann in Spanien Lehramt studieren. Im Gegensatz zu Deutschland erwirbst Du hier den Abschluss Bachelor of Education (Grado en Educación) bzw. Master of Education (Máster Universitario en Formación del Profesorado), der Dich für den Lehrerberuf qualifiziert. Die Regelstudienzeit für ein spanisches Lehramtsstudium beträgt 4 Jahre für den Bachelor und 1-2 Jahre für den anschließenden Master.

Kann man in Spanien Medizin studieren? 

Auch Medizin zu studieren ist in Spanien möglich. Das Medizinstudium dauert hier 6 Jahre und ist ähnlich wie in Deutschland in einen vorklinischen und einen klinischen Teil unterteilt.

  • Hinweis: Bei der Bewerbung auf ein Medizinstudium in Spanien fließt zu 60 % die Abiturnote ein. Die restlichen 40 % ergeben sich aus einem Aufnahmetest.

Kann man in Spanien Psychologie studieren?    

Es ist möglich, in Spanien Psychologie zu studieren. Das Psychologiestudium im südeuropäischen Land dauert vier Jahre für einen Bachelorabschluss (Grado en Psicología) und je nach Studiengang eins bis zwei Jahre für einen Masterabschluss (Máster en Psicología).

Was kann ich in Barcelona studieren?

Insgesamt hast Du in Barcelona die Wahl aus fünf staatlichen Universitäten sowie einem breiten Angebot an privaten Universitäten. Allein die Universität Barcelona beherbergt 48 Bachelorstudiengänge und etwa 151 Masterstudiengänge. Darunter Fächer wie Medizin, Pharmazie, Informatik, Ingenieurwesen, BWL, VWL und Psychologie.


5. Wie viel kostet es, in Spanien zu studieren?

Wie viel es kostet, in Spanien zu studieren, hängt maßgeblich von den Studiengebühren Deiner Hochschule ab. Dabei erheben generell alle spanischen Universitäten Studiengebühren.

Die Höhe variiert aber je nach Universität, Studiengang, Provinz, Abschluss sowie der Anzahl und der Art der Kurse. Private Hochschulen sind indes kostspieliger als öffentliche Universitäten.

Jährlich wird die Studiengebühr obendrein neu festgelegt. Die Veröffentlichung der Gebühren erfolgt im Boletín Oficial de Estado, einer Zeitschrift der entsprechenden autonomen Gemeinschaft.

Bei einem Bachelorstudium einer staatlichen Universität kannst Du mit Kosten von 500 bis 2.000 Euro im Jahr rechnen. Bei einem Masterstudium fallen ca. 4.000 Euro jährlich an. An privaten Hochschulen zahlst Du im Schnitt 5.000 bis 15.000 Euro im Jahr. Ferner noch sind die Prüfungen und selbst der Abschluss kostenpflichtig.

Bei Austauschstudenten im Rahmen eines Auslandssemesters entfallen die Studiengebühren. Diese trägt nämlich das Austauschprogramm.

  • Tipp: Konkrete Infos zu der Studiengebühr bekommst Du auf der Website Deiner Universität oder beim Akademischen Auslandsamt einer deutschen Hochschule.

Lebenshaltungskosten in Spanien

Neben den Studiengebühren sind überdies die Lebenshaltungskosten in Spanien zu bedenken. Dazu zählen Ausgaben für Miete, Verpflegung und Verbrauchsartikel. Studentenstädte wie Barcelona, Madrid oder Valencia sind teurer als kleinere Städte und ländliche Gebiete. Besonders die Mietkosten variieren stark.

Alles in allem sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland niedrig. Etwa 1.000 Euro monatlich solltest Du für Deinen Alltag in Spanien einplanen.

  • Tipp: Mit einem internationalen Studentenausweis bekommst Du Rabatte beim Reisen, Essen, Shoppen und bei Kulturangeboten.

► Lebenshaltungskostenrechner Spanien

Kosten für die Unterkunft

Die günstigste Möglichkeit in Spanien zu leben ist das Studentenwohnheim (Colegio Mayor / Residencia Universitaria). Einen Zimmerplatz im jeweiligen Wohnheim musst Du beim Ofina de Relaciones Internacionales Deiner Gastuni via Antragsformular beantragen.

Ein Studentenwohnheim in Spanien unterscheidet sich im Übrigen deutlich von einem deutschen Wohnheim. So sind spanische Wohnheime eher wie ein Hotel oder eine Jugendherberge strukturiert.

Das heißt, es werden Ein- bis Vierbettzimmer in Halbpension bzw. Vollpension angeboten. Du kannst Dir aussuchen, ob Du Verpflegung mitbuchst oder lieber selbst für Dein Essen aufkommst. Durchschnittlich kostet Dich die Miete in einem Studentenwohnheim monatlich ca. 250 Euro ohne Verpflegung und ca. 500 Euro mit Verpflegung. 

Im Vergleich bezahlst Du für ein Zimmer in einer WG auf dem Wohnungsmarkt zwischen 450 und 550 Euro im Monat. Je nach Stadt, Stadtteil und Provinz sind die Mietkosten noch weitaus höher, insbesondere in den Ballungsräumen. In den kleineren Städten findest Du aber auch günstigere Angebote von 150 bis 250 Euro.

Kosten für Lernmaterial

Außerdem kommen Aufwendungen für Lernmaterial auf Dich zu. So musst Du Bücher beschaffen, die nicht in der Bibliothek erhältlich sind sowie Drucker, Exkursionen, Schreibwerkzeug u. ä. Lernressourcen besorgen.

Kosten für Freizeit und Reisen

Wenn Du in einem der beliebtesten Urlaubsländer der Welt studierst, ist es wahrscheinlich, dass Du mehr Geld für Freizeitaktivitäten und Reisen ausgeben wirst als zu Hause. Plane Dein Budget demnach im Voraus und lege genügend Geld für Ausflüge, Städtetrips und Sightseeing zurück. 

Denke daran, Besuche von Familie und Freunden in Deutschland einzuplanen, da zusätzliche Kosten für Hin- und Rückflüge entstehen. Überlege daher genau, wann und wie oft Du planst, nach Deutschland zu reisen.

  • Tipp: In diesem Beitrag verraten wir Dir, ob es günstiger ist, beim Flugvergleichsportal oder bei der Airline zu buchen:

► zum Artikel

Studieren in Spanien – So finanzierst Du Dein Auslandsstudium

Rechnet man Studiengebühren und Lebenshaltungskosten zusammen, ist das Studium in Spanien durchaus teurer als das reguläre Studium in Deutschland. Folgende Optionen stehen Dir indes zur Verfügung, um Dein Auslandsstudium zu finanzieren:

  • Erlass der Studiengebühren: Allgemein hast Du in Spanien die Möglichkeit, von Studiengebühren befreit zu werden, sofern Deine Eltern nicht in der Lage sind, die Gebühren für das Studium zu tragen. Besonders für internationale Studierende ist ein solcher Erlass aber unwahrscheinlich.
  • Austauschprogramme: Studenten, die via Austauschprogramm (z.B. ERASMUS) nach Spanien gehen, müssen in der Regel keine Studiengebühren an die spanische Universität entrichten. Stattdessen bleiben sie weiterhin an ihrer deutschen Universität eingeschrieben und zahlen stattdessen den regulären Studentenbeitrag in Deutschland. Zudem unterstützt Dich das Austauschprogramm durch Zuschüsse.
  • Stipendien: Hochschulinterne Projekte oder Begabtenförderungsprogramme wie die des DAAD und andere Stiftungen bieten finanzielle Unterstützung an, die einen Großteil oder sogar die Gesamtkosten des Aufenthalts abdecken. Eine gründliche Vorbereitung der Bewerbung, inklusive eines überzeugenden Motivationsschreibens, ist oft unerlässlich, um sich für solche Stipendien zu qualifizieren. Ebenso sind Stipendien häufig an gute Noten sowie Bedürftigkeit gebunden. Du kannst Dich auf eine Vielzahl von Stipendien bewerben, um Deine Chancen auf eine Zusage zu erhöhen, bei mehreren Zusagen musst Du Dich aber für eines entscheiden.
  • Auslands-BAföG: Das Auslands-BAföG ist ein staatliches Förderprogramm, das einzelne Semester, eventuell sogar das gesamte Studium bezuschusst. Die Höhe der Zuschüsse richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie dem Einkommen der Eltern. Das Auslands-BAföG steht selbst denjenigen zu, die kein Inlands-BAföG erhalten. Außerdem gibt es Unterstützung für Lernmaterialien und Reisekosten. Die Hälfte des BAföGs muss als Darlehen zurückgezahlt werden.
  • Studienkredite: Studienkredite strecken Dir die finanziellen Mittel vor, Dein Studium in Spanien zu decken. Sie müssen jedoch später in Gesamtsumme zurückgezahlt werden.
  • Stiftungsstipendien: Darüber hinaus existieren private, kirchliche, kulturelle, politische und wissenschaftliche Stiftungen, die Teilstipendien anbieten. Starte frühzeitig mit der Recherche, denn die Bewerbungsfristen liegen teilweise bis zu einem Jahr im Voraus.

6. Tipps und Tricks zur Bewerbung auf ein Studium in Spanien

  • Die Vorgehensweise bei der Bewerbung variiert je nachdem, ob Du Dich für ein komplettes Studium in Spanien bewirbst oder nur ein Auslandssemester im Rahmen des deutschen Studiums planst. Beim Vollstudium in Spanien bewirbst Du Dich direkt bei der Hochschule in Spanien. Beim Auslandssemester erfolgt die Bewerbung über die deutsche Hochschule.
  • Die meisten Universitäten haben inzwischen ein Online-Bewerbungssystem. Häufig ist in diesem eine Checkliste beigefügt, in der genau aufgelistet ist, welche Unterlagen eingereicht werden müssen.
  • In Regionen, die Studienplätze über regionale Bildungsbehörden vergeben, bewirbst Du Dich an eben diesen Stellen, anstatt Deine Bewerbung an die Universität zu richten.
  • Die wesentlichen Dokumente müssen übersetzt werden. Du kannst beide Versionen vorlegen oder die Übersetzung beglaubigen lassen.

7. Auslandssemester in Spanien

Eine zeit- und kostenaufwendige Alternative zum kompletten Studium in Spanien, ist ein Auslandssemester. Immer mehr spanische Universitäten verfügen mittlerweile über eigene Programme für Auslandsstudenten. Für gewöhnlich treten Studenten ihr Auslandssemester mit dem ERASMUS-Programm an.

Hierbei handelt es sich um ein Förderprogramm der Europäischen Union, das den Austausch zwischen europäischen Universitäten unterstützt. Bei Fragen ist das Auslandsamt der Heimuniversität in Deutschland die wesentliche Anlaufstelle.

Gewisse Universitäten verwalten eigene Austauschprogramme via Partneruniversitäten, diese sind allerdings vergleichsweise selten. 

Sofern Dir das Angebot an Universitäten in Deinem Auslandssemester nicht zusagt, dann hast Du die Möglichkeit, eigenständig ein Auslandssemester zu organisieren und Dich direkt bei der gewünschten spanischen Universität zu bewerben. Dieser Weg ist mit erheblichem Aufwand verbunden und weitaus kostspieliger, da Du ohne Zuschüsse klarkommen musst.

Bewerbung auf ein Auslandssemester in Spanien

Für ein Austauschprogramm wie ERASMUS bewirbst Du Dich bei Deiner deutschen Universität. Die Bewerbung enthält einige spezifische Formulare, Zeugnisse, ein Motivationsschreiben und ein Empfehlungsschreiben von Deinen Professoren.

Folgendes solltest Du indes bei Deiner Bewerbung berücksichtigen:

  • Gute Noten, Engagement und eine erstklassige Bewerbung sind entscheidend, um einen Platz in einem Austauschprogramm zu ergattern.
  • Studiengänge in Spanien existieren mit und ohne Numerus Clausus. Die Voraussetzungen variieren von Studiengang zu Studiengang und nach Universität.
  • Das Motivationsschreiben sollte individuell und authentisch sein. Führe Deine Erwartungen an den Aufenthalt diesbezüglich in akademischer und persönlicher Hinsicht aus.
  • Plane ausreichend Zeit für das Verfassen des Motivationsschreibens ein und lasse es von mehreren Personen gegenlesen. Gerade, wenn es auf Spanisch verfasst ist, solltest Du am besten jemanden mit fließenden Spanischkenntnissen um Hilfe bitten.
  • Empfehlungsschreiben von Professoren sind oft eine Anforderung, die viele Studenten zunächst überfordert. Denn mit den steigenden Studentenzahlen ist es zunehmend schwieriger, einen Prof. zu finden, der Dich gut genug kennt, um eine angemessene Einschätzung Deiner Fähigkeiten zu liefern. In solchen Fällen ist es entscheidend, aktiv auf den Professor zuzugehen und die Situation zu erklären, bevor man um ein Empfehlungsschreiben bittet.

Wie viel kostet ein Auslandssemester in Spanien?

Für ein Auslandssemester in Spanien zahlst Du ca. 2.000 bis 4.500 Euro, immerhin kommen Aufwendungen für das Programm und die Betreuung vor Ort hinzu. Zugleich entfallen jedoch die Studiengebühren. Diese trägt üblicherweise das Austauschprogramm.   


8. Studieren in Spanien – Erfahrungen

Universitäten stellen online Erfahrungsberichte bereit, in denen Studenten detailliert ihre Erfahrungen zum Studium und Auslandssemester in Spanien beschreiben. Ebenfalls veröffentlichen einige studentische Vermittlungsdienste Erfahrungsberichte.

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